Wednesday, November 29, 2006

Better luck next time?!

Francis nickte. "Und dann", meinte er. "hast du hoffentlich über den Tisch nach seiner Hand gegriffen, hast ihm tief in die Augen geblickt und gesagt: 'Chase, ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt! Ich möchte den wildesten und hemmungslosesten Sex meines Lebens mit dir haben, ich möchte bei dir einziehen und dich heiraten und das alles in den nächsten 24 Stunden!'."
Ich starrte meinen besten Freund an. "Das habe ich natürlich nicht gesagt!"
"Aber wenigstens etwas Vergleichbares?" hoffte Francis. "Etwas, was dasselbe beinhaltet, nur ein bisschen romantischer, sensibler und in eigenen Worten formuliert?!"
Ich schluckte. "Ich habe Chase gesagt, dass ich mir wünsche, dass zwischen uns alles bleibt wie es ist. Soll heißen, dass wir Freunde bleiben."
"Okay", Francis ließ sich auf das Sofa fallen und sah mich an. "Das wäre die richtige Antwort gewesen, wenn du genau das und nichts anderes willst. Willst du?"
Ich schüttelte den Kopf und lächelte traurig. "Ich will mit Chase den wildesten und hemmungslosesten Sex meines Lebens haben, ich möchte bei ihm einziehen und ihn heiraten und das alles in den nächsten 24 Stunden!"

"Fühlt sich der Liebeskummer wegen eines anderen Mannes eigentlich anders an als der Liebeskummer wegen einer Frau?" wollte Francis wissen.
Ich schüttelte den Kopf. "Nein, es fühlt sich beides absolut beschissen an."
Mein bester Freund seufzte leise und setzte sich wieder neben mich auf das Sofa.
"Was wurde eigentlich aus deiner Klientin?" fragte ich.
"Aus welcher Klientin?"
"Aus der, der du einen Heiratsantrag machen wolltest."
Francis räusperte sich leise. "Sie hat sich entschieden, die Scheidung zurückzuziehen und es noch einmal mit ihrem Ehemann zu versuchen."
"Oh! Das tut mir leid!" meinte ich ehrlich zerknirscht.
Francis zuckte die Schultern. "Vielleicht sollten Scheidungsanwälte nicht heiraten wollen."
"Vielleicht sollten sich Ärzte nicht in ihre männlichen Teamkollegen verlieben", murmelte ich.
Francis schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln und stieß seine Flasche mit einem leisen 'Klirr!' gegen meine. "Beim nächsten Mal wird alles anders."

Tuesday, November 28, 2006

Me & my secretary

Auf dem Weg in mein Büro, dachte ich über das gerade geführte Gespräch mit Allison nach.
Nein, ich wollte und konnte weder ihr noch Chase Vorwürfe machen! Sie hatte sich in Chase verliebt und Chase hatte sich (schon vor langer Zeit) in sie verliebt. Und jetzt hatten die beiden endlich zusammen gefunden und das Recht darauf, miteinander glücklich zu sein. Ganz einfach.
Dass ich für unseren australischen blonden Teamkollegen - unseren DownUnderHairWonderBoy - genau die gleichen Gefühle hegte wie Allison, war ein schlechter Scherz des Schicksals!
Ich musste lernen, damit zu leben und damit umzugehen.
As soon as possible.

Mit einem Seufzen öffnete ich die Tür meines Büro's und setzte mich hinter meinen Schreibtisch. Ich stützte meine Ellenbogen auf die Tischplatte und massierte meine Schläfen.
Damit leben.
Damit umgehen.
As soon as possible.
Das war leichter gesagt, als getan.
Im Moment hatte ich den Verdacht, dass niemandem meine Eifersucht verborgen blieb.
Es war unglaublich, ich hatte Liebeskummer! Liebeskummer wegen Chase!
Wenn mir das jemand vor ein paar Jahren prophezeit hätte, hätte ich ihm eine Überweisung ausgestellt und zwar für die psychiatrische Abteilung!
Das Massieren meiner Schläfen half weder gegen die beginnenden Kopfschmerzen noch gegen dieses quälende Gefühl in meinem Herzen. Also ließ ich es und stand hinter meinem Schreibtisch auf.
Es wurde Zeit, nach unserem Patienten und meinen Teamkollegen zu sehen.

Eine Stunde später erreichte mich eine SMS von Francis, als hätte er etwas von meiner seelischen Verfassung geahnt.
"Ich warte nach wie vor auf deinen Anruf und deinen Bericht über das Date mit Dr. Chase!" lautete die mehr oder weniger vorwurfsvolle Nachricht.
Also rief ich Francis an und wir verabredeten uns für ein Treffen am gleichen Abend in einer Bar.
Danach bat ich Ginger in mein Büro.

"Miss Granger, ich werde heute Abend eine halbe Stunde früher Schluss machen, weil ich mit einem Freund in der Stadt verabredet bin", sagte ich. "Wären Sie so freundlich, in den letzten dreißig Minuten meiner Schicht in meinem Büro zu sitzen und die eventuellen Anrufe für mich entgegen zu nehmen?"
Ginger lächelte und nickte. "Aber natürlich!"

Sunday, November 26, 2006

This Kiss...

Wird - ratet mal - nachgetragen...

Saturday, November 25, 2006

Flirting with Desaster

Ich kann nicht sagen, was ich nach unserer Rückkehr aus Canada zuhause erwartete.
Ich glaube, in meinem tiefsten Inneren hoffte ich, dass wieder der Alltag und die Normalität einkehren würde.

Nachdem Chase und ich das Flughafengebäude verlassen hatten und in sein Auto gestiegen waren, fuhren wir - mit einer vollkommenen Selbstverständlichkeit - zu Chase nach Hause und wohnten weiterhin zusammen.

Diese tatsache wurde von House und wilson mit erstaunen und belustigung aufgenommen.

diese tatsache wurde von House und Wilson mit einer mischung aus erstaunen und amüsiertheit aufgenommen.
Chase äußerte nie den Wunsch, dass ich wieder ausziehen sollte.

Dass wir alle ein bisschen zur Ruhe finden und die Erlebnisse der letzten Tage verarbeiten könnten.
Dass ich mir vielleicht auch endlich über meine Gefühle zu Chase klar werde.
Bei ihm bin ich übrigens nicht ausgezogen.
Schließlich hat das Leben die Angewohnheit, immer weiter zu gehen, egal welche Katastrophen passieren. Aber darin irrte ich mich gewaltig. An Ruhe war überhaupt nicht zu denken!
Wie in den Horrorfilmen, gab auch unser Psychopath nicht einfach klein bei.
Getreu nach dem Motto "The show must go on" erreichte mich am frühen Morgen des 8. November ein Anruf von Wilson: Allenby hatte House entführt und hielt ihn in seiner Wohnung gefangen. Daraufhin starteten Cameron, Chase und ich eine erfolgreiche Rettungsaktion, die Cameron in ihrem Eintrag Rescue Rangers beschrieben hatte.
Allenby wurde nun endlich verhaftet und aus dem Verkehr gezogen.
Aber das Chaos ging weiter. Denn jetzt lenkte mich nichts mehr davon ab, über meine Gefühle für Chase nachzugrübeln.
Am folgenden Abend traf ich Wilson im MSN-Chat und da ich mehr als alles andere mit jemandem reden musste, deutete ich ihm gegenüber an, dass ich mich zu Chase hingezogen fühlte. Nun, es endete damit, dass Wilson und ich ein ausführliches Gespräch mit mehr als delikaten Gesprächsthemnen führten. Dieser Chat blieb House nicht verborgen. Ich hatte ein unglaublich schlechtes Gewissen, als ich am nächsten Morgen in House Blog las:
"Good Lord!
I'm pissed!
I read the log of Foreman's and James' conversation...
He really told him about the kitchen table at Canada!
And he did things you usually have to pay for!
I have a bone to pick with both of you!
And don't tell me you were drunk, that's no excuse!
I feel betrayed.

Yes, you got it. I'm not really pissed. I'm hurt. Crestfallen. In a blue funk."
Dass ich nach diesen Worten ein mehr als schlechtes Gewissen hatte, ist verständlich, oder?

Eigentlich wollte ich ihm danach aus dem Weg gehen, aber ich hatte keine Chance. Abends trafen wir im MSN Chat aufeinander und es folgte ein ausgesprochen unangenehmes Gespräch. Ich glaube, er war wirklich richtig sauer auf mich. Nachdem ich am Ende war, hörte er auf mich zu pesacken und ich erzählte auch ihm über meine Gefühle für Chase.
Überraschenderweise machte House mir sogar Hoffnungen und gab mit Tipps Chase Herz zu erobern. "Gucken Sie sich Horror-B-Movies mit ihm an. Und schenken Sie ihm Erdbeer-Shampoo", riet er mir. "Er mag das."
Die größte Überraschung aber war, dass er ein Date für mich einfädeln wollte, ohne dass Chase es merkte.

Spätestens da wurde mir bewusst, dass ich dringend seelische und moralische unterstützung brauchte. Und zwar von einer absolut objektiven Person.

Friday, November 24, 2006

Wer hat Angst vor'm schwarzen Mann? - Allenby's Überfall Part II

Nachdem wir alle endlich im Krankenhaus angekommen waren, folgte House den Sanitätern in die Notaufnahme und den Behandlungsraum.
Wilson hatte einen Stich in der Seite - oberhalb der Niere - und House wollte absolut sicher sein, dass diese Niere nicht verletzt war.
Man merkte überdeutlich, wieviel House seinen kanadischen Arztkollegen zutraute, nämlich gar ni
chts!
Die kanadischen Arztkollegen wiederum dachten genauso wenig daran, sich von House ihre Vorgehensweise vorschreiben zu lassen.
"Sie können hier nicht bleiben!" blaffte Wilson's behandelnder Arzt House an.
"Und ob ich kann!" blaffte House zurück. "Ich bin selbst Arzt!"
Jetzt bemerkte der Arzt die einheitlichen Ringe an den Händen von House und Wilson. "Ein emotional viel zu involvierter Arzt...", murmelte er.
Bevor die Situation noch vollkommen eskalierte, wurde House von Chase und mir gepackt und aus dem Behandlungsraum gezogen.

"In Ihrem Zustand können Sie hier niemandem helfen!" rief ich und Chase drückte House auf einen der Stühle vor dem Behandlungsraum nieder.
Mit einem Seufzen ließ House den Kopf sinken. "Wo ist Allenby?" fragte er tonlos.
"Nicht hier...", antwortete ich mit einem leichten Zögern.
"WO ist er?"
"In einem anderen Krankenhaus."
"Sicher..."
"Geben Sie her!" meinte ich schnell und nahm House seinen Stock weg. Danach zerrte ich seinen Gürtel aus den Schlaufen, durchforstete seine Jackentaschen und holte einen Harley Davidson Kugelschreiber sowie einen Zigarettenanzünder heraus.
"Was soll das?" fragte House perplex.
"Ich will nur sichergehen, dass Sie niemanden verletzen...", lautete meine Antwort.
So begannen die Stunden des Wartens, in denen Chase und ich abwechselnd eine Tasse Kaffee nach der anderen für House organisierten und ihn regelmäßig davon abhielten, aufzuspringen und den Behandlungsraum zu stürmen.

Nach einer halben Ewigkeit öffnete sich die Tür des Behandlungsraumes und der Arzt, dem House ein paar Stunden zuvor am liebsten die Gurgel umgedreht hätte, trat auf ihn zu. "Dr...?"
House rieb sich über die Augen und blickte auf. "Dr. House."
Der Arzt reichte ihm die Hand und stellte sich vor. "Dr. House - Dr. Nelson. Ihrem... hm... Freund geht es gut. Der Stich hat die Niere verfehlt und auch sonst keine Organe verletzt. Den Blutverlust haben wir ausgeglichen und die Wunde genäht. Er kommt jetzt auf ein Zimmer und Sie können mitgehen."
House schluckte und nickte sichtbar erleichert.
Ich händigte ihm seinen Stock wieder aus und er humpelte hinter dem Bett her, in welchem Wilson zu seinem Zimmer geschoben wurde. Chase und ich folgten ihm, setzten uns auf die Besucherstühle vor dem Krankenzimmer und nickten ihm aufmunternd zu. Mit Sicherheit wollte House mit Wilson erst einmal alleine sein.

Chase und ich saßen nebeneinander auf den Stühlen im Flur, hatten die Köpfe zurück gelehnt und blinzelten in das Licht der Neonröhre über uns.
Ich konnte mich nicht daran erinnern, jemals so erschöpft gewesen zu sein. Jeder einzelne Muskel in meinem Körper schien verkrampft und sogar die kleinste Bewegung schmerzte. Gleichzeitig war an Schlaf überhaupt nicht zu denken. Mein Körper war vollgepumpt mit Adrenalin und in meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Die Ereignisse dieser Nacht erschienen mir unwirklich und wie ein Traum. Wie ein verdammt schlechter Traum!
"Wie geht es dir?" fragte ich in die Stille hinein.
Chase hatte die Augen halb geschlossen und lächelte. "Ich sehne mich nach meiner Wohnung. Und nach meinem Bett. Nach einer Tasse von deinem Tee. Und nach einem Streit mit Ginger."
"Wenn wir wieder zurück in New Jersey sind, wirst du einen Haufen Gelegenheiten haben, Tee zu trinken und mit Ginger zu streiten", grinste ich.
"Versprochen?"
"Versprochen."
Für eine Weile herrschte wieder Schweigen.
"Chase...?"
"Hmmm...?"
"Ich habe nachgedacht... über uns beide...", begann ich zögernd.
Chase schlug die Augen auf und drehte seinen Kopf langsam zu mir. "Du hattest in den letzten Stunden tatsächlich noch die Kraft, über uns beide nachzudenken?!"
"Ich weiß, nach allem, was wir erlebt haben, klingt das völlig unmöglich und - vor allen Dingen - unpassend", nickte ich. "Aber hättest du trotzdem Lust auf einen kleinen Spaziergang draußen? Ich glaube, ich verliere den Verstand, wenn ich diese weißen Wände noch eine Minute länger anstarre."
Chase sah mich immer noch an. Dann nickte er, wir standen auf, gingen zum Fahrstuhl und fuhren nach unten in die Eingangshalle.

Zuerst gingen Chase und ich schweigend nebeneinander den Spazierweg entlang.
Doch nachdem ein paar Minuten verstrichen waren, wandte Chase sich zu mir und fragte: "Wolltest du dich mit mir unterhalten oder war deine Aussage, dass du über uns beide nachgedacht hast, nichts weiter als eine einfache Feststellung?"
"Ich wollte mich mit dir unterhalten", bejahte ich. "Aber ich finde nicht die richtigen Worte für den Anfang."
Jetzt war Chase überrascht. "Seit wann denn das? Ich meine, du hattest doch nie Probleme damit, mit mir zu reden. Im Gegenteil. In den meisten Fällen hast du vorher den Mund aufgemacht und nachher darüber nachgedacht, was du gesagt hast."

Das stimmte.
Früher, da hatten Chase und ich ein ganz normales kollegiales und freundschaftliches Verhältnis.
Ich glaube, es verging kein Tag, an dem wir beide nicht in irgendeiner Weise eine unterschiedliche Meinung vertraten, ob beruflich oder privat. Bei der Differentialdiagnose vor dem Whiteboard, hatten Chase und ich ein Gespür dafür entwickelt, das Detail zu finden, welches die Theorie des jeweils anderen widerlegte, einfach nur um sagen zu können: "Nein, das ist es nicht!" Es war ein Machtkampf, aber einer der Spaß machte.
ich hatte nie darüber nachgedacht, wie chase reagieren würde oder ob ich ihn verletzten würde, bevor ich etwas sagte.

Wer hat Angst vor'm schwarzen Mann? - Allenby's Überfall

Als Wilson nach einer halben Stunde wieder zu uns in die Küche kam, war er umgezogen und von Kopf bis Fuß schwarz gekleidet.
"Chase und ich werden uns gleich auf den Weg machen", sagte ich zu ihm.
Wilson nickte. "Sie wollen also wirklich Allenby suchen?"
Allenby suchen? Ihn hatte ich erfolgreich aus meinem Gedächtnis verdrängt.
Auf der anderen Seite konnte ich mir vorstellen, dass House Wilson nach seiner Rückkehr als erstes von dem morgendlichen Schrecken berichtet hatte.
"Ich dachte, wir sollten nach New Jersey zurückfliegen?" antwortete ich etwas perplex.
Wilson grinste leicht. "Und ich dachte, dass wir Allenby zuerst ein Hausverbot erteilen sollten."

"Wo ist eigentlich House?" fragte Chase.
"Er schläft", antwortete Wilson.
"Er schläft?!" Ich runzelte die Stirn. Hatte House nicht bereits den halben Tag verschlafen?!
"Ja", Wilson nickte. "Er hat noch etwas von Ihrem Tee getrunken."
Ich war überrascht. "Wieso denn das?"
Wilson zuckte die Schultern. "Weil er Durst hatte."

Thursday, November 23, 2006

Wie ein schlechter Horrorfilm...

Horrorfilmliebhaber wissen, wie schnell sich eine harmlose Situation in das komplette Gegenteil umkehren kann, wenn man sich das gleiche Reiseziel wie ein Psychopath ausgesucht hat.
Auch wenn man - wie in unserem Fall - kein Teenager mehr ist.

An diesem Sonntag morgen dachte ich jedoch weder an Horrorfilme noch an Psychopathen, sondern an Chase. Ich hatte eine Nacht voller wilder Träume hinter mir und das erste, was mir nach dem Aufstehen einfiel, war der gestrige Abend und der Kuss von Chase.

Es war Sonntag morgen und Wilson fuhr Cameron zum Flughafen. Währendessen waren House und ich in der Küche, er brühte Kaffee auf und wir unterhielten uns, unter anderem über Chase und den pinkfarbenen Waschhandschuh.
Apropos Chase: Ich überlegte tatsächlich ernsthaft, ob ich House von meinem gestrigen Erlebnis mit Chase beim Geschirrspülen erzählen sollte oder nicht. Aus irgendeinem Grund hätte ich gerne seine Meinung dazu gehört.

Zu einer Entscheidung kam ich nicht, denn nachdem House uns beiden jeweils eine Tasse Kaffee eingeschenkt hatte und einen Blick durch das Küchenfenster nach draußen warf, erstarrte er.
"D... d... d...", stammelte House.
"Was ist?" fragte ich und runzelte die Stirn.
"D... d... d... DAAAAAA!" House wedelte panisch mit einer Hand und deutete nach draußen.
Ich folgte seinem Blick und sah eine geduckte Gestalt zwischen ein paar Büschen verschwinden. Eine geduckte Gestalt, die aussah wie...
"Oh mein Gott!" murmelte ich. "Ist das Allenby?"
Vielleicht hätte ich diesen Namen nicht aussprechen sollen.
"HILFEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!" brüllte House, ließ seine Tasse fallen und verkroch sich unter dem Küchentisch.
"Keine Panik", versuchte ich ihn zu beruhigen, aber es war zu spät. Nichts in der Welt hätte House in diesem Moment noch beruhigen können. Abgesehen von Wilson vielleicht.

Wednesday, November 22, 2006

Tuesday, November 21, 2006

Monday, November 20, 2006

Chase' Trauma - Part II

Am nächsten Morgen wachte ich langsam auf und merkte noch im Halbschlaf, dass etwas anders war als sonst.
Erstens hatte ich schon lange nicht mehr so gut geschlafen und zweitens war alles um mich herum ganz warm und weich und kuschelig. So warm und weich und kuschelig, dass ich überhaupt keine Lust verspürte, die Augen zu öffnen oder aufzustehen.
Das lag - wie ich nach einem Blinzeln feststellte - definitiv daran,


Ich seufzte und blinzelte.
Und dann entdeckte ich die Erklärung für alles. Die Erklärung war blond und hörte auf den Namen "Chase".

Chase' Trauma - Part I

Kurze Zeit nach diesem Telefongespräch mit meinen Eltern, sollte auch schon das Chaos über uns hereinbrechen.
Und zwar in Gestalt von Dr. Louis Allenby, den wir spätestens seit der Episode "Love hurts" hinter seinem Rücken als "vollkommen liebeskrank" bezeichnet hatten.
Wir konnten nicht ahnen, wie richtig wir mit dieser "Diagnose" lagen und dass Dr. Allenby's Verliebtheit tatsächlich weit über das Maß einer normalen Verliebtheit hinaus ging!
Allenby entpuppte sich als liebeskranker Psychopath, der mitverantwortlich war für Chase' Zusammenbruch und der an einem Wochenende in Canada eine Katastrophe auslöste.

Aber fangen wir von vorne an:

Es war Mittwoch, der 1. November 2006.
Ein ganz normaler Tag, an dem wir alle zum Klinikdienst eingeteilt waren.
Cameron, Ginger, Dr. Dorian, Dr. Reid und ich hatten uns in einem leeren Behandlungsraum der ambulanten Klinik getroffen, um eine kurze Besprechung abzuhalten und den Klinikdienst zu organisieren. (Cameron's Idee!) Der Einzige, der zu diesem Zeitpunkt noch fehlte, war Chase.

Wilson litt an diesem Tag unter starker Migräne und war bereits nach Hause gefahren. Daraufhin hatte Cuddy House vom Klinikdienst befreit und ihm die Erlaubnis gegeben, ebenfalls heim zu fahren und sich um Wilson zu kümmern.
Aber da Cuddy House nicht persönlich angetroffen hatte und es ihm nicht mitteilen konnte, hatte sie Chase beauftragt, es ihm zu sagen. So far, so good.
Doch dann musste ich während der Besprechung von Ginger erfahren, dass House immer noch hier war. Während von Chase jede Spur fehlte.

"Bitte was?!" fragte ich.
"House ist nach wie vor hier", antwortete Ginger noch einmal. "Auf dem Weg hierher habe ich ihn in seinem Büro sitzen sehen. Ich vermute, er hat irgendetwas vergessen."
Mit Entsetzen starrte ich Ginger an.
Vergessen war das Stichwort!
Aber wahrscheinlich hatte House nichts vergessen, sondern Chase!
Nämlich House zu sagen, dass dieser für heute vom Klinikdienst verschont blieb! Argh!
Das versprach riesigen Ärger! Aber noch mehr Trouble konnte Chase zur Zeit alles andere als gebrauchen!
Während ich noch fieberhaft darüber nachdachte, wie Chase oder ich oder wir beide das wieder gerade biegen konnten, öffnete sich die Tür des Behandlungszimmers und Chase kam herein.

Sein Gesicht sagte mir, dass irgendetwas passiert war. Er war weiß wie ein Leichentuch.
"Eric", sagte Chase mit einer Stimme, die überhaupt nicht zu ihm zu gehören schien. "Ich will heim. Und zwar jetzt! Aber nicht alleine!"
Dr. Dorian und Dr. Reid bekamen große Augen.
Ginger ging ein paar Schritte zurück und beäugte Chase mit großem Misstrauen.
"Mein Gott", murmelte sie. "Er macht den Eindruck, als hätte er den Verstand verloren."
Cameron und ich starrten Chase an.
"Ist alles... in Ordnung...?" fragte ich ihn schließlich.
Chase schüttelte den Kopf. "Nein. Deswegen will ich ja nach Hause."
Ich tauschte einen Blick mit Cameron.
Diese nahm mir die Patientenakten ab und meinte: "Chase scheint einen Schock zu haben. Er sollte wirklich mit dir nach Hause fahren. Wir kommen zurecht, also geh schon. Ich sage Cuddy Bescheid."
Chase begann in seiner Hosentasche zu kramen und warf mir dann seinen Autoschlüssel zu. "Du fährst."
Er schien tatsächlich einen Schock zu haben!
"Das ist dein Sportwagen", murmelte ich erstaunt und betrachtete den Autoschlüssel in meiner Hand. "Mit dem hast du mich bisher noch nie fahren lassen."
"Eric, ich wäre im Moment nicht mal dazu in der Lage, dich anzuschreien, wenn du ihn gegen einen Baum setzen solltest", antwortete Chase mit einem müden Lächeln. "Also keine Angst. Aber bitte bring mich jetzt heim, okay?"
Ich nickte.

Chase und ich verließen die Klinik.
Auf dem Weg zum Parkplatz betrachtete ich ihn immer wieder von der Seite und fragte mich, was passiert sein mochte.
Ich machte mir richtige Sorgen um ihn und - wenn ich ehrlich war - gab mir sein Anblick einen Stich ins Herz.
Doch gleichzeitig wollte ich ihn nicht dazu drängen, mit mir zu reden. Ich hoffte, dass er irgendwann von selbst auf mich zukam.
Unsere Heimfahrt verlief schweigend, aber Chase lächelte ab und zu, weil ich mich in seinem Auto durch einen noch vorsichtigeren Fahrstil auszeichnete.

als wir in seinem appartment angekommen waren, fragte chase, ob ih etwas dagegen hätte, wenn er sich für eine weile in sein schlafzimmer zurück ziehen würde. natürlich hatte ich nichts dagegen.

Sunday, November 19, 2006

Test 2

Es wäre sehr schön, wenn mein Blog endlich wieder funktionieren würde und ich nicht alles neu machen müsste...

Thursday, November 02, 2006

Dr. Louis Allenby

seems to be mentally disturbed and lovesick!
And our DownUnderHairWonder-Boy (Chase) seems to have a small nervous breakdown.
But let me tell you from the beginning what happened yesterday (after I got myself a coffee *hehe*).

Yesterday, Wilson left the hospital a few hours earlier because of a migraine. So Cuddy wanted to tell House and sent him home as well, to take care of Wilson, but she couldn't find him (maybe he was hiding again).
Then Cuddy met Chase and told him that House wouldn't have to do his clinic hours and could go home. But Chase couldn't find him either and so he forgot about it.

Shortly afterwards we all met at the clinic. We meant: Ginger, Dr. Dorian, Dr. Reid, Allison, Chase and I.
We studied the files when Ginger said: "Oh, here's a case with a cheerleader. Probably a pulled muscle in the left thigh."
Dr. Dorian waved at her. "You can give me that file."
"Here", Ginger smiled broadly as she handed it to him. "Did I mention that it's a male cheerleader?"
"Not until now!" Dr. Dorian moaned. He closed his eyes and took a deep breath. "I'm a doctor. I can handle that. I can handle that, I can handle that, I can handle that", he muttered to himself.

Chase leaned over to me. "Why do you like Ginger? She's mean. Is that a condition for a date with you - to be as mean as possible?"
"Sometimes she's a really nice and kind person", I whispered back.
"Seriously? When?"
I couldn't give him an answer because in that moment Ginger asked: "House is still in hospital, isn't he?"
Chase froze beside me. "Heck! No!"
"I guess", Ginger shrugged. "I saw him sitting in his office just a few minutes before."
Allison looked from Ginger to Chase and back. "What's up?"
"I totally forgot to tell him that Wilson is sick and that he was allowed to go home", Chase sighed.
"Then you should tell him now." Allison told him and patted his shoulder. "Give me your file, I'll take your patient."
Chase nodded and handed her the file. "Thank you", he mumbled before he turned and walk to the elevator.
"Give me your file, I'll take your patient?" I quoted Allison and couldn't avoid a grin. "Did I miss something?"
"I guess, House will be angry with Chase", she defended herself. "So I just wanted to be nice."
"And why are you blushing?" I asked.
"Shut up, Eric! I'm not blushing!" Allison laughed and hit me with the file. I'm in exam room 1 now. See you later."

I decided to start in exam room 2 with Ginger.
On our way she gave me a side glance and asked: "What do you think, Dr. Foreman? Does she like him?"
"Dr. Cameron? Good question", I replied with a slight shrug. "There are some days when I think 'yes' and there are some days when I think 'no'. Why do you ask?"
"I'm just curious. To be honest, I can't imagine that there's someone who likes Dr. Chase."
(And that says a nurse?)
"Why not? He's a good doctor, he's a good colleague and he's even a good roommate."
"He's mean", Ginger grumbled.
I nearly started laughing. "You think so, yeah?"
"I know it. Dr. Chase always treats me like a nurse." At the word 'nurse' she rolled her eyes.
We stopped in front of the treatment room.
"Ginger", I said carefully and looked at the young woman with the long red hair. "You are a nurse."
"I know! But since two weeks I'm also a member of the diagnostic department. Nevertheless, Dr. Chase always does this what-doctors-do-and-what-nurses-do-thing to me!"
"This... what?!"
"This what-doctors-do-and-what-nurses-do-thing", Ginger repeated. Then she took a deep breath and while she continued, she gestured wildly with her hands. "I'm not allowed to open my mouth during a diagnostic meeting 'cause - I'm a nurse and not a doctor! I'm not allowed to do a home visit 'cause - I'm a nurse and not a doctor! The only thing I'm allowed to do is your lab work! That sucks! It's boring!"
Okay, now I understood what she was talking about.
I nodded slowly. "Well, Ginger, please listen to me. I'm absolutely sure that Dr. Chase doesn't forbid you to open your mouth during a diagnostic meeting. But at one point he's right. You're not allowed to do a home visit, but not because you're a nurse, rather because you're not used to them. Home visits sound cool, but don't forget that it takes a lot of time, sometimes even your freetime. You can be looking for a patient's home for hours, and in the end you don't even find anything relevant. Instead you could easily get arrested if you're seen by someone who shouldn't have seen you. And believe me, there are more pleasant ways to spend your evening."