Thursday, January 11, 2007

More a psychologist than a neurologist!

Wie auf House' Blog ja schon zu lesen ist, hatten wir gestern zu dritt einen schönen Abend mit selbstgemachter Pizza, Black Sheep und... Psychoanalysen. Und natürlich durfte ich heute wieder lesen, dass es mein größtes Hobby ist, das Seelenleben meiner Kollegen (mit Vorliebe das von House) zu sezieren. *g*
Das ist richtig und falsch. Natürlich interessiert es mich, weshalb er Angst vor Chase hat. Immerhin ist Chase mein Freund. Und ich finde, es gibt überhaupt keinen Grund, Angst vor ihm zu haben. Ich weiß das, schließlich verbringe ich die meiste Zeit mit ihm! Und... ich lebe noch... *g*
Auf der anderen Seite rede ich nur dann mit Menschen über ihr Seelenleben, wenn ich den Eindruck habe, dass sie darüber reden wollen. Und bei House habe ich den Eindruck, dass er reden will. Gaaaaaanz simpel. Ganz ehrlich, wenn er nicht darüber reden wollte, hätte er mir das längst gesagt, mich mit seinem Stock gehauen oder mir wieder Martini in meinen Orangensaft gekippt.
Aber es stimmt, im Moment komme ich mir mehr wie ein Psychologe als ein Neurologe vor. Dabei brauche ich selbst bald eine Therapie, wenn das so weiter geht. Dass Chase krank ist, macht mich absolut fertig. Er hat immer noch diese Kopfschmerzen, immer noch diesen Husten und kann immer noch nicht reden, ohne ein ersticktes Röcheln oder Keuchen oder Prusten oder Husten von sich zu geben. Das erschwert die Kommunikation mit ihm ungemein. Aber immerhin haben wir mittlerweile gelernt zu "übersetzen", was er sagen will, wenn er was sagen will. Ginger zum Beispiel.
"Dr. Foreman!" rief sie heute morgen empört, als wir beide bei der Visite an Chase' Bett standen. "Dr. Chase hat irgendwas Unverschämtes zu mir gesagt!"
Ich ließ die Krankenakte sinken und sah Ginger überrascht an. "Hat er? Das war doch nur ein unverständliches heiseres Krächzen."
"Ja!" beharrte sie. "Und es klang unverschämt!"
Ich sah zu Chase herunter, der bleich und krank in seinem Kissen lag, aber genug Kraft aufbringen konnte, um seiner rothaarigen Psychopathin ein fieses Grinsen zu schenken.
Ginger sog scharf die Luft ein, griff nach meinem Reflexhammer und hob ihn in die Höhe. "Darf ich ihn damit schlagen? Nur einmal! Bittebittebitte!"
"Nein, Ginger", erwiderte ich sanft und entwand ihr den Reflexhammer wieder. "Das ist mein Freund. Und er ist schon krank genug."
"Sorry, Dr. Foreman", meinte sie zerknirscht und ließ den Kopf hängen.
Chase begann schadenfroh zu kichern... und ich konnte Ginger gerade noch die Blumenvase entreissen... Soviel dazu.
Krank genug... Laut dem Röntgenbefund hat Chase eine Pneumonie. Und laut den Blutergebnissen wurde diese Pneumonie durch Pneumokokken verursacht. Aber ich komme nicht dahinter, was es mit seinen Kopfschmerzen auf sich hat. Und das ist das Schlimmste, was einem Arzt passieren kann: Seinem eigenen Freund nicht helfen zu können. *seufz*
Gestern Abend habe ich zum ersten Mal seit Freitag wieder in meiner Wohnung geschlafen. Ansonsten war ich nur im Krankenhaus und natürlich hauptsächlich bei Chase. Er fehlt mir wahnsinnig...

3 comments:

Dr. Gregory House said...

Ich hätte Sie mit dem Stock gehauen?
Bitte! Foreman!
Bislang habe ich erst zwei Menschen mit meinem Stock gehauen! Allenby und den Typen der James zusammenschlagen wollte.

Dr. James Wilson said...

Naja Greg... nur zwei? Da wäre ich mir nicht so sicher ...hehe.

Immerhin wissen wir jetzt was Chase hat!

Julia Brooklyn said...

Schade dass ich keine Ahnung von Diagnosen hab, aber mit Psychologie kenne ich mich aus... *g* Ich sag's doch: armer Chase.